Unser Chianti Wein
Geschichte
Rubinrot in der Farbe, vollmundig und erkennbar am Gaumen. Der Chianti ist die Grundlage der toskanischen Tafel, der Liebe zur Tradition und zu den schönen Dingen, die wir gemeinsam mit den Menschen, die wir lieben, erleben und auf das Leben anstoßen. Was den Namen betrifft, so wird vermutet, dass er sich vom lateinischen Wort ‚clangor‘ (Lärm) ableiten könnte, um auf die vielen Jagdgesellschaften hinzuweisen, oder vom etruskischen ‚clante‘, dem Namen einiger zusammengeschlossener Familien, oder als ‚clante‘ gemeint, aber mit der Absicht, Wasser zu erwähnen. Die jüngeren und detaillierteren Ursprünge finden sich bereits im 13. Jahrhundert, als die ‚Lega del Chianti‘ florentinischen Ursprungs gegründet wurde, um die Gebiete von Radda, Gaiole und Castellina, die reich an Sangiovese-Wein waren, zu regeln. Im Mittelalter war die Chianti-Kultur bereits in Kraft und das Gebiet von Florenz arbeitete an ihrer Entwicklung und Tradition. Im Jahr 1398 wurde in einer notariellen Urkunde die Bezeichnung Chianti für den in diesem Gebiet produzierten Wein verwendet.
Etwa 300 Jahre später war der Weinexport, insbesondere nach England, kein Einzelfall mehr.
Der Chianti eroberte Europa.
Der Großherzog Cosimo III. de‘ Medici legte 1716 mit dem ‚Bando Sopra la Dichiarazione dé Confini delle quattro Regioni Chianti, Pomino, Carmignano, e Val d’Arno di Sopra‘ die Grenzen der Weinanbaugebiete fest und richtete Kontrollorgane ein, um Betrügereien bei der Herstellung und dem Versand von Wein zu verhindern. Im Jahr 1932 veranlassten die moderne Gesetzgebung und die stark gestiegenen Produktionsanforderungen die Regierung dazu, weitere Anbaugebiete in das Chianti-Produktionsgebiet einzubeziehen, so dass es in sieben Anbaugebiete aufgeteilt wurde:
Classico (einschließlich des alten Chianti), Colli Aretini, Colli Fiorentini, Colline Pisane, Colli Senesi, Montalbano, Rùfina und in den 1990er Jahren wurde das Gebiet Montespertoli in der Provinz Florenz gegründet.
Im Jahr 1924 gründete eine Gruppe von 33 Erzeugern das Konsortium zum Schutz des Chianti-Weins und seiner Herkunftsmarke. Und im Jahr 1932 wurde der ‚Chianti Classico‘ zum Markennamen der ursprünglichen und historischen Produktionsweingüter. Was die Zusammensetzung des Chianti angeht, so kann man sagen, dass er um 1700 ausschließlich aus Sangiovese-Trauben gekeltert wurde. Der eigentliche epochale Wandel kam mit den Vorgaben von Baron Bettino Ricasoli im Jahr 1840: 70% Sangiovese, 15% Canaiolo, 15% Malvasia. Derzeit wird Sangiovese (mindestens 70%) verwendet. Die Trauben der Rebsorten Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc dürfen zusammen die 15%-Grenze nicht überschreiten, während die Trauben der weißen Rebsorten (insbesondere der lange weiße Malvasia) die 10%-Grenze nicht überschreiten dürfen.
Nach zwei Jahren Reifung kann der Wein als ‚Riserva‘ bezeichnet werden.